Antirassist über Racial-Profiling-Prozess: „Eine Lebenslüge der Bundesrepublik“

Biplab Basu wurde im Zug nach Dresden von Polizisten kontrolliert – nur weil er schwarz ist, wie er sagt. Das Verwaltungsgericht soll den Fall nun klären.

Hilario Alexander, an opponent of U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) agents working with Maricopa County Sheriff Joe Arpaio, protests, Thursday, April 23, 2015, in Phoenix. The protest to remove ICE agents from county jails is in conjunction with the fifth anniversary of Arizona's SB 1070 immigration bill. (AP Photo/Matt York)

Hilario Alexander, an opponent of U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) agents working with Maricopa County Sheriff Joe Arpaio, protests, Thursday, April 23, 2015, in Phoenix. The protest to remove ICE agents from county jails is in conjunction with the fifth anniversary of Arizona’s SB 1070 immigration bill. (AP Photo/Matt York)

taz: Herr Basu, an diesem Mittwoch beginnt vor dem Verwaltungsgericht Dresden ihr Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland – wegen „Personalienfeststellung“. Was ist vorgefallen?

Biplab Basu: Im Juli 2012 fuhr ich zusammen mit meiner Tochter mit dem Zug von Prag nach Dresden. Auf einmal hielt der Zug an. Meine Tochter und ich saßen alleine in einem Abteil. Als ich aus dem Fenster blickte, entdeckte ich auch schon ein paar Bundespolizisten. Da wusste ich: Wir sind wieder in der BRD. Zu meiner Tochter sagte ich: „Die kommen bestimmt sofort zu uns.“ Tatsächlich gingen die Polizisten an allen anderen Abteilen des Waggons vorbei, ohne zu kontrollieren. Dann kamen sie zu uns. Einer der beiden Polizisten fragte mich nach meinem Ausweis.
http://www.taz.de/Antirassist-ueber-Racial-Profiling-Prozess/!5200570/

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