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„Andere Methoden bringen mehr“

Polizeikontrollen allein aufgrund des Aussehens sind gesetzwidrig. Und auch nicht effektiv, sagt die Kriminologin Daniela Hunold. taz: Frau Hunold, die Kölner Polizei wird von allen Seiten gelobt, weil sie Silvester für Sicherheit gesorgt hat, sogar von der Kanzlerin. Tatsächlich wurden kaum Straftaten angezeigt, nicht einmal Taschendiebstähle. Worauf ist dieser Erfolg zurückzuführen? Daniela Hunold: In erster Linie lag das sicher an der sehr großen Präsenz von insgesamt 1.500 Polizeibeamten, die an neuralgischen Punkten in der Innenstadt im Einsatz waren. Die trifft man an normalen Tagen so nicht an, und die zeigt natürlich ihre Wirkung. Die Polizei hat am Hauptbahnhof in Köln…

Geht die Polizei gegen Migranten härter vor als gegen Deutsche?

in Student, die Eltern stammen aus Marokko, wird von der Polizei innerhalb von zwei Jahren 16 Mal kontrolliert. Eine amerikanische Journalistin mit Kopftuch, die für ein halbes Jahr in Berlin lebt, halten Polizisten insgesamt 23 Mal in dieser Zeit an. Ein portugiesischer IT-Entwickler zählt binnen eines Jahres zwölf Kontrollen, die meisten, wenn er in seinem Wohnort München mit dem Zug ankommt. Erfahrungsberichte wie diese gibt es einige. Die Betroffenen sind überzeugt, von den Beamten aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft ausgewählt worden zu sein. Aus der amerikanischen Kriminologie gibt es dafür den Begriff „Racial Profiling” Rechtlich ist die Sache eindeutig, laut…

Wandbild gegen rassistische Polizeikontrollen

Die Berliner Kampagne »Ban! Racial Profiling« macht mit einem roten Wandbild weiter Druck gegen Polizeikontrollen an »gefährlichen Orten«. Das sind von der Polizei als besonders kriminalitätsbelastet eingeschätzte Gebiete, an denen die Beamten Sonderrechte besitzen, wie etwa anlassunabhängige Kontrollen durchzuführen. Der Zusammenschluss aus Bürgerorganisationen, Beratungsstellen und antirassistischen Initiativen kritisiert insbesondere das sogenannte Racial Profiling, also ein auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Vorgehen der Sicherheitsbehörden. »Die Berliner Kieze geraten immer mehr in den Fokus einer hochgerüsteten Ordnungspolitik«, heißt es in einer Mitteilung der Kampagne. Außerdem werde der tägliche Ausnahmezustand nicht zuletzt durch den Einsatz eines neuen mobilen Videoüberwachungswagens oder der Gesichtserkennung…

Justice for Alonzo Smith: Beverly Smith Reflects on Her Son’s Life Before He Was Killed by Special Police

Born in Washington, DC, on January 2, 1988, Alonzo Smith was a father of three children, and a father figure to the many children for whom he was a teacher’s aide at Accotink Academy — a therapeutic school located in Springfield, Virginia. He is deeply missed by his students, because on November 1, 2015, 27-year-old Smith was killed by private security guards known as “Special Police.” “At his school, they called him a master of his trade. He was very loved by his children and staff as well,” Beverly Smith, Alonzo’s mother, says. “He had the gift for gab, very…

Sixteen Shots

Chicago police have told their version of how 17-year-old black teen Laquan McDonald died. The autopsy tells a different story. An autopsy tells a story. The genre is mystery: a narrative set in motion by a corpse. The pathologist-narrator investigates the cause of death in precise, descriptive prose that ultimately allows the dead to testify about what happened to them. In the case of Laquan McDonald, a 17-year-old black youth killed by Chicago police on Oct. 20, 2014, the autopsy raises questions not only about how he died, but about how the Chicago Police Department has handled the case since….