Polizeigewalt/police brutality

»Black Community fordert lückenlose Aufklärung«

Hamburg: »Sicherheitskräfte« prügeln Kameruner vor Krankenhaus ins Koma. Ein Gespräch mit Oloruntoyin Manly-Spain Seit vergangenem Sonntag liegt ein Patient aus Kamerun auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg nach einem Übergriff im Koma. Was ist passiert? Mehrere Patienten des Krankenhauses beschreiben den Vorfall übereinstimmend (Augenzeugenberichte wurden auf Facebook und Twitter veröffentlicht, jW). Demzufolge sollen Security-Mitarbeiter Herrn Tonou-Mbobda vor der Tür des Klinikums solange am Boden fixiert und getreten haben, bis er bewusstlos wurde. Die Augenzeugen beschreiben, dass er sich geweigert habe, ihm verschriebene Medikamente zu nehmen. Dazu muss man wissen, dass Tonou-Mbobda sich freiwillig auf der offenen Station der…

22-jähriger Asylbewerber in Haftzelle verstorben

Ein 22-jähriger Asylbewerber ist am Morgen in einer Haftzelle der Schweinfurterh Polizeiinspektion gestorben. Die Polizei verfolgt Hinweise auf einen Suizid. Das Bayerische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Schweinfurter Oberstaatsanwältin Ursula Haderlein zufolge wird die Leiche des 22-jährigen Somaliers obduziert. Laut Polizeipräsidium Unterfranken war eine Streife der Schweinfurter Polizei gegen 3.30 Uhr zum Ankerzentrum gefahren, nachdem der Sicherheitsdienst die Beamten wegen eines Streits zwischen zwei Bewohnern zu Hilfe gerufen hatte. Die Polizisten konnten den Streit schlichten. Somalier mit aufs Revier genommen Gegen 4.45 Uhr wurde die Polizei erneut ins Ankerzentrum gerufen. Einer der beiden am Streit Beteiligten, ein 22-jähriger Somalier,…

Kann Vielfalt vor Rassismus schützen?

Mediendienst Integration 22.02.2019 Pressegespräch zur Polizei Im Dezember sorgte ein Fall in Hessen bundesweit für Aufregung: Beamte der Frankfurter Polizei sollen in einer Chatgruppe rechtsextremistische Bilder und Videos ausgetauscht haben. Zudem stehen sie im Verdacht, eine türkeistämmige Rechtsanwältin bedroht zu haben. Sechs Polizisten wurden vom Dienst suspendiert, die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt ermitteln. “Für die hessische Polizei ist das eine sehr einschneidende Situation”, sagte Eva Hertel von der Polizeiakademie Hessen bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES. Innerhalb der Behörde bestehe ein großes Interesse, den Fall aufzuarbeiten und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Das Problem dürfe aber auch nicht überschätzt werden:…

300 Personen demonstrieren in Lausanne gegen Polizeigewalt

Rund 300 Personen gingen am Dienstag in Lausanne gegen Polizeigewalt auf die Strasse. Zur Kundgebung aufgerufen hatte das Kollektive Jean Dutoit. Rund 300 Personen sind am Dienstag in Lausanne auf die Strasse gegangen, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. Sie verlangten zudem Gerechtigkeit für den 40-jährigen nigerianischen Drogendealer, welcher im März nach einer Festnahme durch die Polizei gestorben war. Der Mann sei tot, er sei durch die brutale Gewalt der Polizei getötet worden, sagten Demonstrierende und schwenkten Plakate mit dem Aufdruck «Black Lives Matter», «Brecht das Schweigen gegen Rassismus» und «Stopp der Polizeigewalt». Zur Kundgebung aufgerufen haben das Kollektiv Jean Dutoit…

Tod eines Syrers bei Brand im Gefängnis: Polizei machte schwere Fehler

Ein zu Unrecht inhaftierter Flüchtling aus Syrien starb bei einem Brand in seiner Zelle. Jetzt entschuldigt sich NRW-Innenminister Herbert Reul. DÜSSELDORF taz | Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat im Fall eines zu Unrecht inhaftierten und nach einem Brand in seiner Einzelzelle verstorbenen 26-jährigen Syrers schwerste Fehler der Polizei eingeräumt. „Hier ist in der Obhut des Staates ein junger Mann gestorben, der bei uns Schutz und Hilfe gesucht hat“, sagte Reul am Freitag bei einer Sitzung des Innen- und Rechtsausschusses des Düsseldorfer Landtags. „Aber es ist noch schlimmer: Dieser junge Mann ist an einem Ort gestorben, an dem er eigentlich…

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