Racial Profiling

Polizei und Rassismus Über einen unschönen, aber unvermeidlichen Zusammenhang

Worum geht es? Beispiel eins: B. wird von einer Gruppe junger Männer auf der Straße rassistisch beleidigt und bedroht, u. a. mit einem Messer. Er kann fliehen und läuft zur Polizei, um Anzeige zu erstatten – das Kennzeichen des Autos eines Beteiligten hat er sich gemerkt. Der angesprochene Beamte schickt ihn wieder weg und nimmt die Anzeige nicht auf. Nachdem sich B. darüber mit Hilfe der mobilen Opferberatung beim Dienstleiter beschwert, werden sprachliche Missverständnisse als Begründung vorgebracht, dem Opfer also Mitschuld zugesprochen. https://www.jungewelt.de/thema/polizei-und-rassismus

Racial Profiling: “Ihr seid hier nicht in Afrika”

Vor zwei Jahren wurde Derege Wevelsiep Opfer von Polizeigewalt. Eigentlich eine klare Sache. Dass es zu einem Prozess kommt, grenzt dennoch fast an ein Wunder. Der Fall wirft einmal mehr die Frage auf, inwiefern struktureller Rassismus in der Polizeiarbeit eine Rolle spielt. Derege Wevelsieps Geschichte hat für viel Aufsehen gesorgt. Mehrere Tausend Menschen gingen im November 2012 in Frankfurt auf die Straßen, um gegen Polizeigewalt im Allgemeinen und die Gewalt gegen Wevelsiep im Speziellen zu demonstrieren. Erst fünf Monate später ist sich die Staatsanwaltschaft überhaupt sicher, dass Wevelsiep am Abend des 17.10.2012 Unrecht geschehen ist. http://www.migazin.de/2014/10/24/vor-gericht-ihr-seid-hier-nicht-in-afrika/

Ausweiskontrolle wegen Hautfarbe? Neue Schlappe für die Polizei

Rheinland-Pfalz. Neuer Prozess wegen einer Polizeikontrolle bei Deutsch-Afrikanern: Ein Ehepaar aus Mainz machte im Januar 2014 mit seinen beiden Kindern einen Ausflug, fuhr mit der Mittelrheinbahn in Richtung Köln – und musste im Zug plötzlich drei Bundespolizisten seine Ausweise zeigen. Das Ehepaar klagte. Die Frage ist: Werden Menschen mit dunkler Hautfarbe stigmatisiert? Der Mann (37) und die Frau (34) stammen aus Westafrika, leben aber seit 20 Jahren in Deutschland und sprechen sehr gut Deutsch. Sie fühlen sich von der Polizei stigmatisiert, werfen ihr vor, sie nur wegen ihrer dunklen Hautfarbe kontrolliert zu haben. Die Polizei hält dagegen, derartige Kontrollen seien…

Betrunkene Zivilpolizisten haben einen Schwarzen angegriffen, als er einen Streit schlichten wollte

Heute hat der Prozess gegen zwei Polizisten begonnen, die vor genau einem Jahr völlig betrunken einen Liam G. im Görlitzer Park angegriffen und verprügelt haben sollen. Zusammen mit mehreren anderen Zeugen hatte Liam G. am Morgen des 2.9.2013 beobachtet, wie zwei weiße Männer einen Schwarzen im Görlitzer Park verfolgten und ihn immer wieder mit Fußtritten und Schlägen malträtierten. Laut eigener Aussage, die im heutigen Prozess von mehreren Zeugen gestützt wurde, versuchte Liam G. das Handgemenge zu schlichten—worauf die beiden Männer ihn angriffen. Ihr erstes Opfer floh und verschwand, während die beiden Männer nun den Schlichter bearbeiteten. http://www.vice.com/de/read/zwei-betrunkene-zivilpolizisten-haben-einen-schwarzen-angegriffen-als-er-einen-streit-schlichten-wollte-038

Bekämpfung von Rassismus bei der Polizei

Bekämpfung von Rassismus bei der Polizei Die Antwort der Bundesregierung Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode,Drucksache 16/9061, 07.05.2008 auf eine kleine Anfrage der Linkspartei im Bundestag vom Vorbemerkung der Fragesteller: Vor allem Migrantinnen und Migranten berichten vermehrt von polizeilichen Übergriffen. Sie berichten von Übergriffen, die mit „verdachts- und ereignis- unabhängigen Kontrollen“ beginnen, mit rassistischer Beleidigung ihren Lauf nehmen und in Tritten und Schlägen enden. Für die Betroffenen bedeutet der Übergriff häufig das Gefühl völliger Ohnmacht gegenüber der Polizei. Verbale Übergriffe etwa oder die Androhung von Gewalt seitens der Polizei, für die der Nachweis nur äußerst schwer geführt werden kann und bei denen…

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