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Mann stirbt in Polizeigewahrsam: Aufklärung gefordert

Erfurt (dpa/th) – Nach dem Tod eines 32-jährigen Algeriers in Polizeigewahrsam hat die Staatsanwaltschaft Erfurt die Ermittlungen aufgenommen. Wie Oberstaatsanwalt Hannes Grünseisen am Dienstag mitteilte, war der Mann in der Nacht zu Samstag leblos in einer Polizeizelle in Erfurt gefunden worden. Wenig später starb er am Samstag im Krankenhaus. Der Mann hatte eine größere Menge Drogenersatzmedikamente mit sich geführt, auf die er in seiner Zelle keinen Zugriff hatte, so Grünseisen. Ein Notarzt hatte am Freitag bestätigt, dass der Mann in die Gewahrsamszelle gebracht werden könne. Es gebe keinen Anfangsverdacht für strafrechtlich relevantes Handeln, sagte Grünseisen. Dass die Staatsanwaltschaft in einem…

Aufruf zur solidarischen Prozessbeobachtung in Nürnberg – Rassistische Polizeigewalt stoppen!

Am 2. Oktober 2015 wird Sascha U. im Treppenhaus des Hauses, in dem er wohnt, von einem rassistischen Nachbarn angegriffen. Der Nachbar ruft die Polizei, diese betreibt die übliche Täter-Opfer-Umkehr und beschuldigt Sascha U. des Angriffs. Auf der Suche nach dem vermeintlichen Täter stürmen die Beamten dessen Wohnung, in der sich zu diesem Zeitpunkt nur Saschas Mutter Particia U. und sein Bruder Silas U. aufhalten. Beide werden von den Polizisten brutal geschlagen und misshandelt, es kommt darüber hinaus zu massiven rassistischen und sexistischen Beleidigungen gegenüber der Mutter von Sascha, einer über 60-jährigen Frau. Frau U. muss aufgrund der ihr zugefügten…

ASOG: Sicherheit, Ordnung, Rassismus.

„Gefährliche Orte“: als solche stuft die Berliner Polizei regelmäßig verschiedene Gegenden in Berlin ein. Die Eingrenzung dieser „kriminalitätsbelasteten Orte“ (kbO) dient nicht einer Vorwarnung für unbescholtene Bürger*innen, sich dort besonders vorsichtig durch die Großstadt zu bewegen. Ganz im Gegenteil, eigentlich wollte die Polizei die Namen dieser Orte am liebsten im Geheimen halten – aus polizeistrategischen Gründen, wie es heißt. Der Clou dieser kbO ist nämlich, dass sie der Polizei erweiterte Handlungsmöglichkeiten im Namen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ermöglichen. Der wichtigste Bestandteil dieser Befugnisse ist es, sogenannte verdachtsunabhängige Identitätskontrollen vornehmen zu können, auch wenn keine konkrete Gefahr vorhanden ist. Die…

Weiße können Gesichter von Schwarzen nicht unterscheiden – und umgekehrt

Warum fällt es so schwer, Gesichter fremder Ethnien auseinanderzuhalten? US-Forscher haben bei Probanden Hirn-Scans angefertigt – und eine überraschende Entdeckung gemacht. Dass Menschen Individuen anderer Ethnien schlechter voneinander unterscheiden können, liegt unter anderem an der Art, wie das Gehirn visuelle Informationen verarbeitet. Das Gehirn weißer Probanden zeigte bei Untersuchungen im Hirnscanner unterschiedliche Muster – je nachdem, ob sie das Gesicht eines Weißen oder Schwarzen betrachteten.https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/weisse-koennen-gesichter-von-schwarzen-nicht-unterscheiden-und-umgekehrt-a-1276521.html

Geht die Polizei gegen Migranten härter vor als gegen Deutsche?

in Student, die Eltern stammen aus Marokko, wird von der Polizei innerhalb von zwei Jahren 16 Mal kontrolliert. Eine amerikanische Journalistin mit Kopftuch, die für ein halbes Jahr in Berlin lebt, halten Polizisten insgesamt 23 Mal in dieser Zeit an. Ein portugiesischer IT-Entwickler zählt binnen eines Jahres zwölf Kontrollen, die meisten, wenn er in seinem Wohnort München mit dem Zug ankommt. Erfahrungsberichte wie diese gibt es einige. Die Betroffenen sind überzeugt, von den Beamten aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft ausgewählt worden zu sein. Aus der amerikanischen Kriminologie gibt es dafür den Begriff „Racial Profiling” Rechtlich ist die Sache eindeutig, laut…

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