DEATH IN CUSTODY: STRUKTUREN MÜSSEN ZUR VERHINDERUNG UND AUFKLÄRUNG DIESERFÄLLEAUFGEBAUT WERDEN

  1. Eine Stellungnahme vom BDB e.V.(Bund für Antidiskriminierungs-und Bildungsarbeit in der BRD e.V.)Der BDB e.V. wurde 1996 als eine Antidiskriminierungsorganisation mit dem Schwerpunkt Rassismus gegründet. Wir bieten Antidiskriminierungsberatung an und sind weiterhin in der Bildungsarbeit (Prävention und Empowerment), Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Lobbyarbeit tätig. Der BDB e.V. führt zudem seit seiner Gründung Sensibilisierungsarbeit u.a. mit Polizei und anderen Sicherheitsbehörden durch. Neben anderen Todesursachen in staatlichem Gewahrsam (natürlich, medizinisch bedingt, Suizid, o.ä.) bleiben Fälle mit Todesfolge von Menschen mit Migrationshintergrund und Schwarze Menschenoftmals ungeklärt. Dies deutet auf ein strukturelles Problem im staatlichen Sicherheitssystem hin. Diese Menschen geraten oftmals aufgrund ihrer “Hautfarbe” oder (zugeschriebener) nationalen oder ethnischen Hintergrundund nicht aufgrund eines konkreten Anlasses in Verdacht. Daher ist diese Gruppe von Gewalt in Gewahrsam überproportional betroffen. Wir fordern eine Ent-Tabuisierung dieses Themas sowie eine selbstverständliche Aufklärungsarbeit für jeden dieser Fälle. Wir glauben die Gefahrist sehr hoch, dass Menschen aufgrund von nicht-reflektierten sozialisierten Bildern unverhältnismäßig behandelt und sogar lebensgefährlich verletzt werden. Nicht nur in der breiteren Gesellschaft, sondern auch auf behördlicher Ebene muss eseinen Raum geben, um über diese Bilder und den Umgang damit zu reflektieren und strukturelle Lösungen zu finden, wie solche Fälle systematisch, fair und professionell verhindert und aufgeklärt werden können.Daher beteiligt sichder BDB e.V. aktiv an der Kampagne “Death in Custody”!23. September 2019

BDB_PM Death in Custody_Sept 2019.

Leave a Reply

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.