Kampagnen-Aufruf: “Racial Profiling kostet – Racial Profiling costs – Le contrôle au faciès coûte cher”

Kampagnen-Aufruf: “Racial Profiling kostet – Racial Profiling costs – Le contrôle au faciès coûte cher”

Racial Profiling kostet…
…nicht nur die Menschen, die diskriminierende Polizeimethoden erfahren, sondern in Zukunft auch
diejenigen, die sie durchführen. Mit diesem Ziel geht die Kampagne „http://www.stoppt-racial-profiling.de/“ in die
nächste Runde.

Die Wahrnehmung von Racial Profiling in der Öffentlichkeit wächst, seitdem der Fall eines
Schwarzen jungen Mannes auf der Zugstrecke Koblenz – Frankfurt/Main bekannt geworden ist, der
gegen eine Form des Racial Profiling – selektive Personenkontrollen – geklagt hatte. Erst in der
Berufung hatte das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz die erstinstanzliche Entscheidung
aufgehoben2012-10-29-Niederschrift-OVG R-P und die die Maßnahme im Oktober 2012 als Grundgesetzwidrig eingestuft. Als Folge
dieser Entscheidung wurde die Bundespolizei verpflichtet, sich bei dem Kläger zu entschuldigen.
Es gibt eine Vielzahl von traumatisierenden Vorfällen, die sich tagtäglich hinter schalldichten Türen
auf Polizeirevieren ereignen. Von offizieller Seite wird meist von “bedauerlichen Einzelfällen durch
Polizeibeamt_innen” gesprochen. Genau an diesem Punkt setzt die geplante Kampagne mit der
Vorlage eines Beschwerdebriefes an die Bundespolizei an.
Racial Profiling dokumentieren.
Das System ist simpel: Einfach die von einer für KOP aktiven Strafrechtlerin formulierten
Protokollvorlage Racial Profiling-form brief ausfüllen und an die Bundespolizei senden – eine Kopie geht an http://www.kop-berlin.de/. Ziel der Aktion ist es, eine Briefwelle an die Bundespolizei
auszulösen. Als Behörde kann sie mehrmalig auftretene Beschwerden nicht einfach ignorieren.
Damit wird ein doppelter Zweck erfüllt: Einerseits werden Menschen durch die Briefe auf einem
niedrigschwelligen Niveau handlungsfähig gemacht. Andererseits wird so das strukturelle Problem
des Racial Profiling sichtbar und dokumentierbar.
Wem Racial Profiling widerfährt oder wer es beobachtet, ist ab jetzt aufgerufen, die Stimme zu
erheben. Die Vorlage des Briefes finden Sie unter: http://www.stoppt-racial-profiling.de
Bitte leiten Sie diese Information weiter.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen zur Verfügung
Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP). Ansprechpartner_inen:
Biplab Basu, Helga Seyb, Tel. +49 179 5441790, info@kop-berlin.de
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (http:www.neu.isdonline.de/). Ansprechpartner:
Tahir Della, Tel. +49 152 54217327, isdbund.vorstand@isd-bund.org

Stop Racial Profiling Campaign – Turkish
http://www.polizei-gewalt.com/wp-content/uploads/2013/07/StopRacialProfilingTR_Quer.pdf
Stop Racial Profiling Campaign –
http://www.polizei-gewalt.com/wp-content/uploads/2013/07/StopRacialProfilingTR_Quer.pdf
Stop Racial Profiling Campaign –
http://www.polizei-gewalt.com/wp-content/uploads/2013/07/PMFranz_RacialProfilingKostet.pdf

PMFranz_RacialProfilingKostet

http://www.polizei-gewalt.com/wp-content/uploads/2013/07/PMEngl_RacialProfilingKostet.pdf

PMEngl_RacialProfilingKostet

http://www.polizei-gewalt.com/wp-content/uploads/2013/07/PM_RacialProfilingKostet_deutsch3.pdf

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