Passkontrolle am Hauptbahnhof Bremen 2004 – Racial Profiling ist Kriminalisierung

Fxxxxxxx erzählte uns beim einem KOP-Treffen 2009 über ihre Begegnung mit der Polizei vor ca. 5 Jahren am Hauptbahnhof Bremen:

Sie wartet mit mehreren Freunden abends in Bremen auf den Zug, der sie in eine nahe gelegene Stadt bringen soll, wo sie ausgehen wollen. Mit ihnen warten viele andere Menschen. Plötzlich wird die Gruppe, und nur diese, durch PolizistInnen angesprochen und insbesondere Faxxxxxxx fühlt sich aggressiv behandelt. Obwohl sie und ihre Freunde gültige Dokumente bei sich führen, will einer der Beamten partout nichts von Faxxxxxxx gültigen Aufenthaltsstatus wissen und erklärt ihr wieder und wieder, sie würde sich unerlaubt in Bremen aufhalten. Ihre Bitte, einer Beamtin mit Brille den Pass zur Prüfung vorzulegen, ignoriert der Beamte schlichtweg. Nur aus Schikane ist es erklärbar, dass die gesamte Gruppe den Beamten zur Überprüfung der Pässe in den Polizeiwagen folgen muss und von dort aus zu einer entfernt gelegenen Wache verbracht wird. Faxxxxxxx ist sehr wütend und stellt den Beamten immer wieder die Frage nach dem Grund der Behandlung. In der Wache angekommen wird sie in eine Gewahrsamszelle gesperrt, während die Anderen still die Datenprüfung über sich ergehen lassen. Erst nach Stunden wird die Gruppe entlassen.

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