Deutschland

Tod in der Zelle: Wurde der Syrer Amad A. Opfer von Polizeiwillkür?

„Es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass dieser junge Mann in einer Gefängniszelle in der JVA der niederrheinischen Stadt Kleve verbrannte. Die Umstände seines Todes sind immer noch ungeklärt – genauso wie die Frage, warum der junge Syrer überhaupt völlig grundlos in diesem Gefängnis inhaftiert war. Gemeinsam mit Kollegen des WDR-Magazins Westpol recherchieren wir dazu seit Monaten. https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/kleve-jva-100.html

Behördenversagen mit Todesfolge

Am 17. September 2018 fürchten Gefangene der Justizvollzugsanstalt Kleve um ihr Leben. Nach 19 Uhr brennt es in dem Klinkerbau aus den fünfziger Jahren. In drei übereinanderliegenden Hafträumen schlagen und treten die Eingeschlossenen gegen ihre Zellentüren. „Feuer“ und „Es brennt!“, schreien sie und versuchen, über Gegensprechanlagen Kontakt zu den Gefängniswärtern zu bekommen – einen Notruf gibt es nicht. Die Justizvollzugsbediensteten rennen erst in den dritten, dann in den zweiten Stock. Minuten vergehen, bis sie erkennen, dass es im ersten Stock brennt. https://taz.de/Der-Tod-von-Amad-A-in-der-JVA-Kleve/!5690973/

Der Freund und Kämpfer

Mouctar Bah: „Für uns ist das, was in den USA passiert ist, keine Überraschung“, erklärt er am Telefon. „Doch diesen Rassismus gibt es auch vor unserer Tür. Er ist nur nicht immer live im Video zu sehen.“ https://taz.de/Anti-Rassismus-Aktivist-aus-Dessau/!5688337/

Rassistische Polizeigewalt Eine Frage der Menschenwürde

In deutschen Behörden herrscht eine Wagenburgmentalität, wenn es um Rassismus-Vorwürfe geht, beklagt der Forscher Poutrus. Demütigend sei es, wenn Rassismus-Erfahrungen infrage gestellt werden. Ein Interview mit Herrn Patrice Poutrus ist Historikerhttps://www.tagesschau.de/inland/rassismus-polizeigewalt-deutschland-101.html

Schwierige Analogien

Die brutale Ermordung eines schwar­zen Mannes, George Floyd, durch zwei Polizisten in den USA hat viele Menschen ver­an­lasst, Parallelen zu Deutschland zu ziehen. Die Namen von Brechmitteltoten wie Laya Condé aus Bremen und Achidi John in Hamburg wurden genannt. Erinnert wird auch an den 2019 gestorbenen Hamburger Psychia­trie­patienten William To­nou-Mbob­da aus Kamerun, an den 2018 in der JVA Kleve gestorbenen Ahmet A. aus Syrien, an den 2006 in Dortmund von der Polizei erschossenen Dominique Kou­ma­dio aus Kongo und weitere.https://taz.de/Deutsche-Debatte-um-George-Floyds-Tod/!5685370&s=Christian+jakob/

2 of 4
1234