Oury Jalloh

Der Freund und Kämpfer

Mouctar Bah: „Für uns ist das, was in den USA passiert ist, keine Überraschung“, erklärt er am Telefon. „Doch diesen Rassismus gibt es auch vor unserer Tür. Er ist nur nicht immer live im Video zu sehen.“ https://taz.de/Anti-Rassismus-Aktivist-aus-Dessau/!5688337/

Besuch in Dessau UN-Experten prüfen den Fall Oury Jalloh

Dessau – Eine fünf Mitglieder zählende Arbeitsgruppe von Sachverständigen der Vereinten Nationen zu Menschen afrikanischer Abstammung (WGEPAD) hat am Mittwoch das Polizeirevier Dessau besucht und dort auch die Zelle besichtigt, in der Oury Jalloh am 7. Januar 2005 verbrannt ist. Der Besuch war über das Auswärtige Amt in Berlin vermittelt worden. Ein Mitarbeiter begleitete das Quintett. Pressevertreter waren bei dem Besuch in Dessau nicht eingeladen. Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad war ebenfalls vor Ort In der Polizeidirektion Ost in der Kühnauer Straße hatte nach dem Besuch des Reviers in der Wolfgangstraße ein Abschlussgespräch stattgefunden, an dem auch Sachsen-Anhalts Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad teilnahm….

»Das reicht bis ganz nach oben«

»Wir hoffen auf Januar«, erklärte Staatsanwalt Olaf Braun im Dezember der Mitteldeutschen Zeitung. Dann wolle seine Behörde die Ergebnisse des Brandversuchs zum Feuertod Oury Jallohs im Polizeirevier Dessau bekanntgeben. »Die Messwerte, die genauen Zahlen liegen vor«, so Braun vor zwei Monaten. Nun müssten die Experten Rückschlüsse ziehen. Dabei hatte die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau zugesichert, spätestens Mitte Oktober 2016 Resultate zu verkünden. Bis heute, ein halbes Jahr nach der Vorführung des Versuchs vor Journalisten im sächsischen Schmiedeberg am 18. August 2016, ist jedoch nichts passiert.