Tod eines Syrers bei Brand im Gefängnis: Polizei machte schwere Fehler

Ein zu Unrecht inhaftierter Flüchtling aus Syrien starb bei einem Brand in seiner Zelle. Jetzt entschuldigt sich NRW-Innenminister Herbert Reul.

05.10.2018, Nordrhein-Westfalen, Köln: Herbert Reul (CDU, M), Nordrhein-Westfalens Innenminister, steht zwischen zwei Polizisten, die ballistische Schutzhelme tragen. Der neue Spezialhelm schützt Polizisten vor Schüssen, Stichen, Säuren und Flammen. Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++



DÜSSELDORF taz | Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat im Fall eines zu Unrecht inhaftierten und nach einem Brand in seiner Einzelzelle verstorbenen 26-jährigen Syrers schwerste Fehler der Polizei eingeräumt. „Hier ist in der Obhut des Staates ein junger Mann gestorben, der bei uns Schutz und Hilfe gesucht hat“, sagte Reul am Freitag bei einer Sitzung des Innen- und Rechtsausschusses des Düsseldorfer Landtags. „Aber es ist noch schlimmer: Dieser junge Mann ist an einem Ort gestorben, an dem er eigentlich nie hätte sein dürfen.“

Der Bürgerkriegsflüchtling hatte schon am 17. September in der Justizvollzugsanstalt Kleve schwerste Verbrennungen erlitten. Am 29. September erlag er in der Bochumer Unfallklinik Bergmannsheil seinen Verletzungen. Zuvor hatte er mehr als zwei Monate zu Unrecht in Haft gesessen.http://taz.de/Tod-eines-Syrers-bei-Brand-im-Gefaengnis/!5541831/

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