Von Polizei misshandelt, vom Arzt ertränkt – Tod bleibt ohne Konsequenzen
Zum Tod von Laya Condè
Am 04. Dez 2008 sprach das Bremer Landgericht einen angeklagten Polizeiarzt vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung frei. Der Arzt wendete eine umstrittene Methode an, mit der die Behörden vorgaben, gegen vermeintliche Drogendealer_innen vorzugehen. Laya Alama Condé, wurde im Zuge dieser Behandlung ertränkt.
Am 27. Dezember 2004 wurde Laye Condé in Bremen festgenommen. Rassistischen Stereotypen entsprechend unterstellte die Polizei dem Festgenommenen, er sei ein Drogendealer und hätte Kügelchen verschluckt. Trotz massiver Kritik wurden die Aufgegriffenen in der Folge einer Tortur unterzogen: Um verschluckte “Kokainkügelchen” zum Vorschein zu bringen, wurden regelmäßig den Verdächtigten – in einem speziell auf der Polizeiwache eingerichteten Zimmer – mehrere Liter mit Brechmittel versetztem Wasser meist durch die Nase eingeflößt.
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