Wenn Brandenburgs SEK aufmuskelt – Nach Todesstich in Ludwigsfelde: Festnahme im Flüchtlingsheim
Am Einheitswochende hat ein Jugendlicher Flüchtling einen anderen in Ludwigsfelde erstochen. Doch der Einsatz des Brandenburger SEK zu Festnahme des mutmaßlichen Täters wirft Fragen auf. Es geht um Polizeigewalt.
Potsdam – Für die Jugendlichen in der Asylunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) bleibt dieser 2. Oktober in Erinnerung. Nicht nur, weil einer von ihnen, ein Afghane und ehemaliger Heimbewohner, zwei Kilometer entfernt in einem Park erstochen wurde. Und nicht nur weil einer der Mitbewohner seither wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft sitzt. Sondern auch wegen der Umstände, wie Ebrima J., ein 17-Jähriger aus Gambia, in der vom Evangelischen Jugendwerk Teltow-Fläming betriebenen Flüchtlingsunterkunft festgenommen wurde.
Jetzt wird gegen Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Brandenburger Polizei wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt ermittelt. Doch wie es dazu kam, dazu gehen die Angaben aus dem Heim und der Polizei weit auseinander. Auf jeden Fall geschah in dieser Nacht vom 2. auf den 3. Oktober, was Polizisten selbst gern als „aufmuskeln“ bezeichnen. Mal blicken lassen, was geht.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1121353/
Weitere infos:
https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/toetungsdelikt/409440